Stefans Auto-Seite
 
 
Peugeot 304 

peugeot 304
SC-S624

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Mein erstes Auto. Gekauft für 30,- DM im Juli 1984, kurz vor der Fahrprüfung. Festgestellte Defekte: Auspuff kaputt , Antriebswellen ausgeschlagen. Ersteres wurde provisorisch geflickt und hielt bis zum Schluss. Die Antriebswellen hingegen waren ein echtes Problem: Sie hinderten einen am Nehmen enger Kurven, und schliesslich platzte ein Gelenk mitten auf einer Kreuzung. Zehn Leute mussten den Wagen wegschieben, da das Vorderrad blockierte. Die Reparatur riss dann ein tiefes Loch in die Kasse. Die Karosserie wies einige faustgrosse Rostlöcher auf, was aber nicht beim Fahren störte. Die Batterie war schwach, aber eine neue zu teuer, so dass im Winter jede Nacht geladen werden musste. Ich bin aber nie zu spät zu Unterricht erschienen, im Gegensatz zu einigen Kollegen, die wesentlich teurere Wagen besassen. Darüber hinaus gab es immer wieder Probleme mit platten Reifen, kein Wunder, da man sich Ersatz für kleines Geld am Schrottplatz besorgte. Im Grossen und Ganzen lief der Wagen aber gut und zuverlässig, war geräumig, hatte vier Türen und ein Schiebedach und mit 75 PS war ich damals der Chef unter den Klassenkameraden! Ein dreiviertel Jahr später ging dann die Kupplung kaputt, eine Reparatur lohnte sich für zwei Monate TÜV nicht mehr. Der Schrotthändler holte den Wagen ab und zahlte sogar noch 40 DM. Goldene Zeiten waren das! Und es ist erst 15 Jahre her!
Bild: Noch auf den Vorbesitzer, meinen Englischlehrer (neben der Fahrertür), zugelassen.
 
 
Peugeot 204 

peugeot 204
SC-L1766

 
  
Im folgenden Winter musste man als Abiturient natürlich standesgemäss mit dem Auto zum Unterricht erscheinen. Einen Käfer wollte ich nicht, Golf und Kadett waren zu teuer. Also hat man in der Zeitung nach Exoten Ausschau gehalten: Citroën CX und GS, Toyota Cressida (erinnert sich da noch jemand?), Alfa Berlinetta 1750. Die hatten aber alle einen Nachteil: Zu gross und zu teuer im Unterhalt. Mehr zufällig stiess ich auf den 204, eigentlich war er auch zu teuer. Von Problemen mit der Kupplung abgesehen (trennte nie richtig, hat auch der Händler nicht hinbekommen), verrichtete der Wagen ein halbes Jahr lang unauffällig seinen Dienst. Dann war der TÜV abgelaufen, und eine Reparatur erschien nicht sinnvoll. Diesmal hat der Schrotthändler noch 30 Mark bezahlt.
Bild: Bei meinen Eltern vor dem Haus.
 
Simca Rallye 1 

simca rallye 1
SC-K435

 
  
Zu diesem Auto gibt es nicht viel zu sagen. Juni 1986: inseriert für 850,- DM, gekauft für 500,- DM. Nach einer Woche sprach mich ein Typ auf der Strasse an, ob ich den gleichen Wagen zum Ausschlachten brauchen könne. Gekauft für 150,- Mark. Dann ein Wildunfall, worauf ich die Scheinwerfer des eben erworbenen Schlachtwagens gut gebrauchen konnte. Eine Woche später nahm mir eine Frau die Vorfahrt: Totalschaden. Auto zerlegt, Motor (dazu später mehr) und andere gute Teile bei einem Freund im Keller eingelagert, Rest abholen lassen.
Bild: Bereits nach dem Unfall, auf dem Gelände der Abschleppfirma Auto-Hössl in Nürnberg, wo man auch das Autoradio gestohlen hat!)
 
Simca 1005 

simca 1005
SC-S725

 
  
Die erste langjährige Beziehung: Gekauft von einem Freund, der den Wagen für 150,- DM vom Schrottplatz geholt hat. Erst hat er den Wagen mit grauem Heizkörperlack "lackiert", dann mit den TÜV-Vorbereitungen begonnen, dann wieder verkauft, weil seiner Freundin der Wagen nicht gefiel. Vorher hat er noch ein Cockpit aus einem Simca Rallye eingebaut (grosszügig mit 2,5mm2-Kabel verdrahtet und mit Packband isoliert). Die Schweissarbeiten hat ein Bekannter von ihm erledigt: teurer Pfusch, wie sich später gezeigt hat. So nach und nach wurden vom Rost zerfressene Karosserieteile durch besser erhaltene vom Schrott ersetzt, mit der Folge dass der Wagen bald 6-farbig war (Harlekin lässt grüssen). Nur fand das damals noch niemand "cool", so dass das Auto bald eine schwarze Komplettlackierung erhielt (komplett bedeutet, dass nur Scheiben, Lampen und Räder abgeklebt wurden). Bereits ab Werk mit Colorglas und Fernscheinwerfern ausgrüstet, wurde die Ausstattung noch ergänzt durch: komplette Rallye-Innenausstattung (Schalensitze, Sportlenkrad, Cockpit mit Rundinstrumenten), leistungsstarke Stereoanlage, Rennluftfilter, Kompressorfanfare, Alufelgen. Für die nächste Hauptuntersuchung wurde ein Wochenende lang geschweisst, unter anderem mussten die zwei Jahre alten Arbeiten des Vorbesitzers nochmal, aber diesmal ordentlich, gemacht werden. Insgesamt habe ich in drei Jahren fast 60.000 km ohne grosse Reparaturen zurückgelegt (der Wagen hatte am Schluss an die 200.000 km drauf) und bin nur einmal stehengeblieben: die kaputte Endstufe hatte die Batterie leergesaugt. Am Schluss hat sich eine vordere Stossdämpferbefestigung losgerissen und hätte einer umfangreicheren Reparatur bedurft (und das im Winter!). Da habe ich den Wagen lieber ausgeschlachtet.
Bild: Kurz nach dem Lackieren.
 
Simca Rallye 2 

simca rallye 2
SC-P110

 
  
Nachdem die 40 PS des normalen 1000er doch auf Dauer etwas wenig waren, habe ich mir den Rallye 2 mit 86 PS gekauft. Die zahlreichen Vorbesitzer hatten den Wagen für Slalomrennen und Rallyes benutzt. Im Wageninneren befand sich zwar ein Überrollkäfig, aber keinerlei Dämm-Material mehr. Es war so unvorstellbar laut, dass ab 120 km/h sogar meine 2x20-Watt-Clarion-Anlage niedergebrüllt wurde! Ich habe den Wagen auch gut rangenommen (ein Wunder, dass ich nicht geblitzt wurde). Nach einem Vierteljahr ging dann die Bremse kaputt. Da der TÜV ohnehin abgelaufen war, habe ich den Wagen zwecks späterer Restauration zu einem Freund in die Scheune gestellt. Da steht er heute noch...
Bild: Leider nur s/w. Der Wagen ist nämlich gelb mit blauen Punkten!
 
Simca 1000 

simca 1000
SC-S71

 
  
Bin am Fahrzeug interessiert, auch ohne TÜV. Einen Zettel mit dieser Aufschrift habe ich an einen bei meiner Berufschule geparkten Simca gesteckt. Ein Vierteljahr später rief mich ein Typ an, ob ich noch interessiert sei. Für kleines Geld wechselte der Wagen den Besitzer. Obwohl nur zum Ausschlachten gedacht, habe ich den Wagen (40 PS, Schiebedach) ein halbes Jahr gefahren, als mich eine fast herausfallende Fahrertür an mein ursprüngliches Vorhaben gemahnte. Der Wagen existiert in Teilen heute noch.
Bild: Bei meinen Eltern vor dem Haus.
 
VW Golf LS 

vw golf ls
SC-J20

 
  
Als ich im Sommer 1990 ein Auto kaufen wollte, hatte ich ein Problem: Es gab kaum Gebrauchtwagen, und wenn, zu horrenden Preisen. Was ein Glück, dass bei einem Peugeot-Höker auf dem Landdieser 76er-Automatik in der Ecke stand: sogar mit vier Türen, obwohl ich in der damaligen Situation sogar einen Zweitürer gekauft hätte. Als erstes wurde die Baumarkt-Stereoanlage an einen Second-Hand-Türken verkauft. Dann (der Zufall wollte, dass gerade der Golf meines Bruders am Ende war), wurde die Ausstattung ergänzt: 175er-Breitreifen, Doppelscheinwerfergrill, Leistritz-Auspuff, Stereoanlage, Lederlenkrad, Dreiklangfanfare. Auch dieser Wagen verrichtete ein dreiviertel Jahr unspektakulär seinen Dienst. Wegen einer gebrochenen Batterieklemme musste ich den Wagen zweimal heimschleppen, bevor ich die Ursache erkannte. Ich habe den Wagen mit leichtem Gewinn an einen Bekannten verkauft. Der, einer der schlechtesten Autofahrer, die ich kenne, hat den Wagen binnen eines Jahres völlig aufgearbeitet. Fazit: Der Golf, dem ich vorher eher distanziert gegenüberstand, ist ein guter Wagen. Und Automatik ist einfach klasse, vor allem im Stadtverkehr.
Bild: Bei der Scheune, wo meine Simcateile lagern!
 
BMW 2002 

bmw 2002
SC-Z25

 
  
Als nächstes stand mir der Sinn nach Leistung. Durfte natürlich nix kosten. Also für 450 Mark aus einem lokalen Anzeigeblatt den BMW gekauft. Das war ein Fehler. Der 2002 war das schlechteste Auto, das ich je besass. Der Motor war total am Ende und musste erstmal ersetzt werden. Der Ölverbrauch des Ersatzaggregats war aber immer noch enorm. Das Wechseln der Ventilschaftdichtungen brachte nur teilweise Besserung. Die weiteren Defekte: Windschutzscheibe undicht, Hardyscheibe kaputt, Motorhalterung verschlissen, Heizungsgeblä se ausgefallen, Loch im Kühler, Wasser im Kofferraum, Tank durchgerostet (ich konnte immer nur für 20 Mark tanken), Auspuff klapperte (es gelang mir nicht, ihn so zu verlegen, dass er nirgends anstiess). Überhaupt war das Auto recht heftig vom Rost befallen, so dass ich es nach einem halben Jahr wieder verkaufte, und zwar an einen Typen, der es wieder herrichten wollte. Ich habe nichts mehr von ihm gehört.
Bild: Bei einem Freund in Frankfurt. Als ich das Auto kaufte, waren total unsägliche Rallyestreifen dran, die hab ich gleich am ersten Tag entfernt!
 
Simca 1000 

simca 1000
SC-D86

 
  
Die zweite langjährige Beziehung. Nach dem Fiasko mit dem BMW besann ich mich auf Bewährtes und kaufte wieder einen Simca. Auch dieser war von einem Bekannten (einem Energieanlagenelektroniker), der ein Rallye-Cockpit angeschlossen hatte. Das führte später zu einem Kabelbrand. Auch bei diesem Auto war der originale Motor verschlissen, und ich erinnerte mich an den Rallye 1-Motor (das bedeutet Leistungszuwachs von 50%) bei meinem Freund im Keller. Die Maschine war zwar verschimmelt und rostig, lief aber gleich nach dem Einbau, so dass wir am Tag darauf erst mal zwei Wochen nach Italien fuhren. Ja, was soll ich sagen - ich habe in 8 Jahren ca 80.000 km zurückgelegt und ausser Verschleissteilen nicht viel gewechselt. Eine grössere Schweissaktion vor der Hauptuntersuchung 1994, zwei Kotflügel vorn (von denen einer dann von einem Unfallflüchtigen kaputtgefahren wurde), zwei Anlasser, bis ich merkte, dass das Pluskabel einen Masseschluss hatte, mehrere Auspufftöpfe (die Nachrüstanlagen taugen keinen Schuss Pulver), zwei Satz Reifen (Ganzjahresreifen - empfehlenswert!). Die Wasserpumpe ist auch mal kaputtgegangen - einenTag vor den TÜV-Termin. Aus persönlichen Gründen habe ich das Auto zweimal für einen längeren Zeitraum abgemeldet und auch mal ein halbes Jahr lang verliehen. Stillgelegt habe ich es im Mai 1999. Es existiert noch heute.
Bild: In Castiglione della Pescaia.
 
VW Golf GTI 

vw golf gti
SC-R1185

 
  
Der GTI war von einem Bekannten meines Bruders, hatte Kilometer ohne Ende drauf und hat 500 DM gekostet. Er lief problemlos, ich habe ihm einen Satz Reifen und eine neue Auspuffanlage spendiert. 9 Monate später habe ich ihn mit neuem TÜV verkauft. Der Käufer war ein Automechaniker. Ich hab ihn später nochmal getroffen, da war er gerade dabei, eine frisierte 150-PS-Maschine einzubauen.
Bild: Wo wohl - bei meinen Eltern!
 
VW Passat 

vw passat diesel
N-VU472

 
  
Der Passat stammte von einem Freund und hat nichts gekostet. Er hatte zu diesem Zeitpunkt 340.000 km drauf. Natürlich mussten einige Verschleissteile getauscht werden (Zahnriemen, Bremsscheiben + Beläge) Auch war der Rost im fortgeschrittenen Stadium. Den Auspuff habe ich mehrmals geschweisst. Einmal habe ich ihn noch mit Ach und Krach über den TÜV geboxt. Wir waren damit auch im Urlaub - in Sizilien. Vorteil: der niedrige Verbrauch. Nachteil: auf der Hinfahrt riss der hintere Stossdäpferdom ab. Das war nicht weiter schlimm, es hat nur dauernd geklappert. Der Freund, von dem ich den Wagen hatte, fuhr dann irgendwo im Allgäu einen Motorschaden und er hat das Auto gleich an Ort und Stelle entsorgt.
Bild: Auf der Sizilienfähre. Die Weisswandreifen waren aus USA. Haben auch nichts gekostet, aber das Fahrverhalten damit war echt abenteuerlich!
 
Citroeuml;n BX 19 :

citroën bx 19 trs
SC-J705

 
  
Hat auch nichts gekostet. Der BX befindet sich seit 1989 im Familienbesitz und wurde erst von meinem Vater und dann von meiner Mutter gefahren. Diese kaufte sich im Sommer 1999 ein neues Auto und gab mir ihr altes. Bislang stehengeblieben: noch gar nicht . Getauschte Verschleissteile: Federkugeln hinten, Auspuffanlage, Ventildeckeldichtung. Eingebaute Teile: Stereoanlage, Fanfare. Qualitätsurteil: Brauchbar!
Bild: Bei mir vor der Wohnung.
 
Wer Fragen zu dem einen oder anderen Auto hat oder ggf. Simcateile braucht, der darf mir mailen oder auf meiner Heimseite vorbeischauen.